Mitten im Urwald von Peru, auf einem hohen Berg liegt die geheimnisumwitterte Stadt Machu Picchu. Erbaut um 1450 von dem mächtigen Volk der Inkas. Rund 100 Jahre später verließen sie ihre Stadt.
Und Machu Picchu blieb verlassen. Über 300 Jahre lang.
Niemand fand die Siedlung, auch nicht die spanischen Eroberer, die 1532 ins das südamerikanische Land eindrangen.
Die Entdeckung
Doch schließlich wurden die Stadt in den Bergen entdeckt. Fast 100 Jahre lang wurde angenommen, dass es der Amerikaner Hiram Bingham war, der den Macchu Picchu am 24. Juli 1911 entdeckte - und das ganz zufällig:
Ein Indianerjunge hatte bei seinen Streifzügen in der Umgebung Ruinen gesehen und wollte sie dem Mann aus Amerika zeigen.
Im Juni 2008 wurde dann bekannt, dass ein deutscher Goldsucher und Holzhändler namens Augusto Berns die peruanische Inkastadt bereits im Jahr 1867 gefunden haben soll, also 44 Jahre vor Bingham. Das fanden Forscher aus Peru und Frankreich heraus.
Bauwerke
Die Inka-Stadt ist immer noch vollständig erhalten: Bauernhütten, Handwerkshäuser, Paläste und Tempel, ja sogar ein Gefängnis - alles steht noch so da, wie es von den Inkas gebaut und nach kurzer Zeit wieder verlassen wurde.
Die Mauern sind ohne Mörtel aneinander gefügt, aber sie stehen sicher wie vor Jahrhunderten, weil sie genau passend behauen sind.
Machu Picchu ein Rätsel
Damals wie heute gibt "die Stadt in den Wolken" viele Rätsel auf: Warum haben die Bewohner ihre Stadt verlassen? Welche Funktion hatte die Festung? War sie ein Zentrum für Sterndeuter oder ein Frauenkloster?
Die Antworten haben die Archäologen auch fast 100 Jahre nach der Entdeckung noch nicht gefunden.
Machu Picchu ist also noch immer ein Geheimnis.